Erfahrungen bei der Junior-Akademie

Dieser Bericht bietet einen kurzen Überblick über meine Erfahrungen, die ich vom 31.07 bis zum 08.08 2024 in der Junior Akademie NRW, im St. Alfrid Haus in Essen sammeln durfte.  

Zu der Zeit meiner Bewerbung im März 2024 wurde eine Vielfalt an interessanten Kursen angeboten, die allesamt verschiedene wissenschaftliche Themenbereiche abdeckten und an unterschiedlichen Standorten in NRW geplant waren. Zu meiner großen Freude wurde ich für meinen Wunsch-Kurs „Psychologie“ am Standort Essen angenommen; dort fand zur gleichen Zeit parallel auch ein „Klimawandel-Kurs“ und ein „KI-Kurs“ statt.  

 

 

In Essen angekommen, bestand der Tagesablauf aus dem Aufstehen, das meistens einen kreativen Weg implizierte, uns zu wecken. So hatten ein paar Teilnehmer zum Ende unseres Aufenthalts hin die Idee, uns mit Trompeten-durch die Gänge marschierend-aus unserem Schlaf zu holen. Danach folgte ein Frühstück, welches für jugendherbergliche Umstände, wie das restliche Essen auch, eigentlich nicht zu kritisieren war. Nach dem Frühstück gingen wir in unsere Kurse und hatten unseren ersten mehrstündigen Lernblock, der bis zum Mittagessen reichte.  Im Anschluss daran bestand ab dem dritten Tag die Auswahl zwischen einem Sportprogramm oder der Teilnahme am Chor (der die ersten zwei Tage als Pflicht eingestuft wurde); und, obwohl ich mich letztendlich für das Sportprogramm entschieden hatte (sehr gut, Anm. der Redaktion), hat mich das Stimmtraining im Chor ebenfalls begeistert. Nach dem Sportblock folgte eine weitere Lerneinheit, an die sich um 18:00 Uhr das Abendessen anschloss. Den Abschluss des Tages bildeten die Kursübergreifenden Angebote (KÜAs), bei denen Teilnehmer ihre Hobbys den anderen Teilnehmer: innen näher brachten. So habe ich oft an einem Leichtathletik- Angebot teilgenommen, aber auch viel Spaß im Debattierkurs einer meiner Zimmernachbarinnen  gehabt.  

Auf die Kurse bezogen, lässt sich im Grunde sagen, dass das Feld der Psychologie so umfassend und interessant dargestellt und praktisch präsentiert wurde, dass man einfach Freude hatte unseren Tutoren Merlin Monzel und Svea Hogeterp (Uni Bonn) dabei zuzuhören, wie sie nicht nur die Felder der Psychologie differenziert beschrieben (mit den Haupthemen der allgemeinen und differenziellen Psychologie), sondern auch oft unsere Meinung mit einbezogen und den Raum für Diskussionen ließen.  

Das Gemeinschaftsgefühl der gesamten Gruppe etablierte sich rasch und es bildeten sich schnell auch tiefe Freundschaften.  Aus dieser gemeinschaftlichen Initiative heraus hat sich auch die Teilnahme an einem morgendlichen Ritual einer Gruppe, die sich die „Musische Gesellschaft“ nennt und sich jährlich in dieser Herberge musischen und künstlerischen Aktivitäten widmet, entwickelt. Das führte schließlich dazu, dass wir ein paar der uns von ihnen nahebrachten „Rituale“, wie den englischen Kontratanz, übernahmen und ihn auch an unserer Abschlussveranstaltung präsentierten. Die Abschlussveranstaltung war sicherlich der Höhepunkt, da wir auf dieser die Ergebnisse unserer umfassenden Studien unseren Familien präsentieren konnten und eine Urkunde aus der Hand der Bildungsministerin, Frau Feller, empfangen durften.  

Meine Erfahrungen waren wirklich äußerst positiv und ich habe nicht nur freundliche und offene, sondern vor allem unfassbar inspirierende Menschen kennenlernen dürfen. Das Motto der Akademie lautet „Die Akademie ist das, was ihr daraus macht.“ Und das haben wir: voll und ganz und ganz und vollkommen. 

 An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal herzlich bei Frau Alshut, Frau Flüßhöh und Herrn Mäß bedanken, durch die sich die Möglichkeit zur Teilnahme erst geboten hat und die meine Bewerbung unterstützen. 

Von Hannah Pflüger