Denkrunde 2016

2016 Viel Spaß: Mathe-Kids knobeln an kniffligen Aufgaben

 

2016 mathletikum e. V. ist zu Gast im Lessing-Gymnasium

„Zum fortlaufenden Nummerieren der Seiten eines Buches benötigt man insgesamt 996 Ziffern. Wie viele Seiten hat dieses Buch?“ Mit solchen Problemen aus dem Themenbereich „Zahlen“ und aus weiteren Gebieten der Mathematik beschäftigen sich seit vergangenem und den beiden nächsten Samstagen 19 Kinder im Alter zwischen 9 und 13 Jahren bei der denkrunde des mathletikum e. V. in Köln. Der Verein mit Sitz in Frankfurt am Main bietet in seinen Projekten bundesweit mathematisch besonders begabten und/oder leistungswilligen Kindern und Jugendlichen eine Förderung ihrer Fähigkeiten an, die im Regelunterricht der Schulen nicht möglich ist.

Michael Vennemann, Standortleiter von mathletikum in Köln und Mathematiklehrer am Lessing-Gymnasium, freut sich besonders darüber, dass sich sowohl Gymnasiasten als auch Grundschüler zum gemeinsamen Knobeln in der denkrunde zusammengefunden haben. „Es ist immer wieder erstaunlich, beobachten zu können, dass sich Kinder unterschiedlichen Alters und schulischen Wissensstands mit ihren ganz verschiedenen Problemlösestrategien sehr gut ergänzen können“, stellte Peter Prewitz, Vorstandssprecher von mathletikum e. V., fest.

Als Einstieg in die erste Veranstaltung warteten unterschiedlich verschlüsselte Texte auf die Teilnehmer, die es zu knacken galt. Mit den erhaltenen Erkenntnissen aus der Kryptographie erwarben die jungen Talente die ersten Kompetenzen zur Mustererkennung, welche eine wichtige Säule der Mathematik darstellt.

„Erst zu versuchen, eine Entschlüsselung zu finden, dann eine Idee zu haben und schließlich einen verschlüsselten Text einfach lesen zu können, das macht so viel Spaß!“, sagt die 13jährige Carina.

Fabian, 9 Jahre alt, findet „diese Knobelaufgaben einfach cool, weil so etwas in der Schule nie gemacht wird.“

„In unserem Mathematikunterricht machen wir so etwas nie – dabei macht das Knobeln so einen Riesenspaß!“, freuen sich Tristan, Timo, Johannes und Finn, alle 9 und 10 Jahre alt.

Linda (13) sagt: „Es war cool – alle konnten gut zusammenarbeiten, ohne Schulkenntnisse zu benötigen.“

 


Fotos und Text: Michael Vennemann