Bio-Exkursion 2018: Identifizierung von Verdächtigen in Kriminalfällen

Genetikern auf die Finger geschaut!

Genau das haben wir getan, am 15. Februar 2018. „Wir“ bedeutet der Biologie Leistungskurs der Q1 sowie einige Schüler aus dem Biologie IB-Kurs und ein Schüler aus dem Biologie Grundkurs. Wir machten uns auf den Weg nach Köln Frechen zum Köln PUB. Keine Sorge – es gab keinen Alkohol!! PUB steht für Publikum und Biotechnologie und es handelt sich dabei um einen gemeinnützigen Verein, der die Bevölkerung über moderne Biotechnologie und molekulare Genetik informieren möchte.

Auch der plötzliche Wintereinbruch konnte uns nicht von unserem lange geplanten Vorhaben abhalten: der Erstellung einer DNA-Profil-Analyse, besser bekannt als Genetischer Fingerabdruck. Dabei handelt es sich um eine Methode, die heutzutage in allen erdenklichen Lebensbereichen zum Einsatz kommt, zum Beispiel:

  • Identifizierung von Verdächtigen in Kriminalfällen,
  • Analyse von Verwandtschaftsverhältnissen,
  • Analyse der DNA von Verstorbenen,
  • Urin-DNA-Typisierung bei Sportlern zur Dopingkontrolle,
  • Fahndung nach gestohlenen oder illegal eingeführten Tieren und Pflanzen.

Besonders attraktiv war die Tatsache, dass die eigene DNA untersucht wurde. Hierfür war zunächst ein langwieriges Verfahren der DNA-Isolierung erforderlich. Danach wurde die DNA gereinigt und mit Hilfe der Polymerasekettenreaktion (PCR) vervielfältigt. Die anschließende Gelelektrophorese brachte im wahrsten Sinne des Wortes die mit Spannung erwarteten Ergebnisse ans Licht; denn die DNA-Banden eines jeden Schülers wurden mit UV-Licht sichtbar gemacht. Ein eindrucksvoller Anblick, vor allem nachdem so viel Arbeit investiert werden musste. Und diese Erkenntnis bleibt mit Sicherheit auch hängen: die in CSI und Co. in Sekundenschnelle vorliegenden Ermittlungsergebnisse müssen im wahren Laborleben unter äußerster Konzentration und Ausdauer erarbeitet werden.

 

Zum Schluss waren wir uns alle einig: Diesen PUB sollte man auf alle Fälle einmal besucht haben!

 

 

 

 Text und Fotos: Iris Feit