An einem Freitagabend machte sich der bilinguale Erdkundekurs von Frau Kuhn gegen 21:30 Uhr auf den Weg zum Kölner Flughafen. Mit unserer Kursstärke von – inklusive Frau Kuhn – nur acht Personen, fanden alle Platz in ihrem Transit und wir konnten gemeinsam die Fahrt antreten.
Am Hub angekommen, wurden wir zunächst von drei sehr adrett gekleideten guides durch die Sicherheitskontrollen des Flughafens begleitet. Der VIP Charakter der Führung begann bei der Fahrt mit dem UPS eigenen „courtesy bus“ zum Welcome Center, wo wir bei einem kleinen Getränk einer Präsentation zur Geschichte, Konzernstruktur und den wichtigsten Entwicklungen im Bereich der Logistikbranche lauschten.
Im zweiten Teil der Besichtigung, ausgestattet mit Sicherheitswesten und Headsets, um die guides im Sortiercenter bei hoher Lautstärke noch verstehen zu können, erhielten wir eine ausführliche Führung durch die „Katakomben“ der Paketsortierung. Es ging auf und ab, über Gitterböden und unzählige Rollen und war nur für schwindelfreie Personen geeignet! Alle Vorgänge der Paketsortierung sind äußerst komplex und optimal aufeinander abgestimmt. Nur im Zeitraum zwischen 22:00 Uhr und 2:30 Uhr werden die Pakete empfangen, sortiert und wieder verschickt. Während unser Kurs circa 45 Minuten einen Eindruck von den Arbeitsabläufen und -bedingungen im Sortiercenter gewinnen konnte, benötigt ein Standardpaket lediglich 15 Minuten zwischen Ent- und Beladung.
Gegen Mitternacht ging es dann mit dem Shuttlebus weiter aufs Rollfeld, wo wir eine Tour durch die auf die Beladung wartenden Flugzeuge bekamen. Das Highlight und der letzte Stopp der Tour war eines der größten von UPS betriebenen Flugzeuge, eine Boeing 747. Wir hatten Glück und die seltene Chance das Flugzeug von innen zu besteigen und so die Dimensionen und die Größe des carrier richtig einschätzen zu können. Gigantisch!
Kinderträume wurden wahr, als uns abschließend noch der Eintritt ins Cockpit dieser riesigen Maschine gewährt wurde. Dort konnten wir die etwa 400 Knöpfe, Schalter und Hebel begutachten, die ein Pilot im Schlaf bedienen muss.
Gegen 2:00 Uhr endete unsere Tour und wir wurden von Frau Kuhn ganz persönlich nach Hause gefahren. Danke dafür!
Text und Fotos: Johanna Lamp und Birgit Kuhn