Wir, die Klasse 6d, tauchten in den letzten Wochen mit unserer Lehrerin Frau Kathrin Spaar im Deutschunterricht in eine ‚fabelhafte’ Welt ein und lernten dabei zahlreiche Fabeln kennen, in denen Tiere mit gegensätzlichen Eigenschaften (z. B. Löwe und Maus) sprechen, denken und handeln wie Menschen. Nach und nach erarbeiteten wir die Merkmale von Fabeln und wurden so zu Fabelexperten ausgebildet.
Nachdem wir einige Tierfabeln gelesen hatten, veranstalteten wir einen klasseninternen Fabelwettbewerb und verfassten eigene Dingfabeln, in denen nun nicht mehr Tiere die Hauptakteure waren, sondern Gegenstände. Wir erweckten die altmodische Tafel und den arroganten Computer aus unserem Klassenzimmer in unseren Fabeln zum Leben. Die beiden Gegenstände gerieten dabei in einen Streit. Dann fällt auf einmal der Strom aus…
Maxim
Der Computer trifft die Tafel
Eines Tages trafen sich Computer und Tafel und machten einen Wettbewerb: Wer ist schlauer? Der friedliche Wettbewerb verwandelte sich aber in einen Streit. Nachdem der Computer behauptete: „Ich bin doch eh viel schlauer!“, sprach die Tafel nur: „Du bist ein übermotivierter Computer.“ Das gefiel dem Computer gar nicht und er sagte: „Wir treffen uns in zehn Minuten noch einmal.“ Als sie sich wieder trafen, war die entscheidende Frage: Wer hat Amerika entdeckt? Plötzlich fiel der Strom aus und der Computer verlor seine Energie. Die altmodische Tafel sagte: „Da hast du es. Mit Strom kannst du fast allen, aber wenn es keinen Strom mehr gibt, bist du machtlos. „Zum Glück habe ich den Strom gerade ausgeschaltet!“, lachte die Tafel.
Moral: Sag nicht, dass du der bessere bist!
Maya
Die Tafel und der arrogante Computer
Eine Tafel und ein Computer lebten zusammen in einem Klassenzimmer. Nach Schulschluss redeten sie noch ein bisschen miteinander: „Du bist ja so eine arme Tafel. Immer hängst du nur traurig an der Wand und wirst nie benutzt, aber das ist ja auch kein Wunder; die Zeiten ändern sich halt!“, sagte der Computer mit seiner arroganten Art. „Du bist ja bloß neidisch, weil du auch mal frei haben willst!“, antwortete die Tafel. „Unsinn“, sagte der Computer, „ich freue mich doch gerade, dass ich so überzeugend bin und mich alle so in Anspruch nehmen.“
Am nächsten Tag kamen die Kinder wieder in die Schule und die Lehrerin versuchte den Computer anzuschalten, doch das funktionierte nicht, denn der Strom war ausgefallen. So wurde die Tafel an diesem Tag viel benutzt und allen machte die Schule trotzdem sehr viel Spaß!
Findest du die versteckte Lehre ;)?
Joyce
Der Stromausfall
Die Tafel und der Computer teilten sich nun seit einer Woche einen Klassenraum und stritten immer wieder.
„Aber ich bin viel wichtiger!“, brüllte der Computer. „Dafür bin ich schon länger hier und werde jeden Tag genutzt!“, schrie die Tafel zurück.
„Na und? Ich bin klüger, sehe besser aus, kann immer genutzt werden und ich bin einfach viel besser als du!“, lachte der arrogante Computer. Dagegen konnte die Tafel nichts mehr sagen. Nach einigen Momenten fiel der Strom aus. Die Tafel lachte und sagte: „Wer ist denn nun besser und kann immer genutzt werden?“
Moral: Hochmut kommt vor dem Fall!
Georg
Der Computer braucht Hilfe
Als eines Tages nach der Schule alle weg waren, konnte sich die Tafel vom ewigen Schreiben ausruhen. „Es hat weh getan, die spitze Kreide immer auf sich zu fühlen“, bedauerte die Tafel. Die Kreide hat die Tafel immer ausgelacht, aber die Tafel wusste nicht wieso.
Dann war der Computer, der immer sehr laute Musik hörte, aus seinem Schlaf aufgewacht. Er fragte die Tafel frech: „Wieso bist du so traurig? Oder bist du neidisch, dass du keine Musik hören kannst, keine Filme gucken kannst und keine Spiele spielen kannst?“. Die Tafel antwortete aber nicht, denn sie war nicht sehr anspruchsvoll und redete sowieso nicht so oft. Plötzlich geht der Computer aus. Auch das Licht auf dem Flur erlosch. Die Tafel war nicht dumm und wusste sofort, was los war. Der Strom war ausgefallen. Leider konnte die Tafel nichts tun. Aber nun hatte die Tafel endlich ihre Ruhe!
Moral: Sei nicht so arrogant, sonst kriegst du es zurück!