Wie alles begann und wohin es führte

 

Alles begann mit der beispiellosen Initiative eines ehemaligen Schülers des Lessing-Gymnasiums. Dieser lernte Ende der 80er Jahre während einer Austauschfahrt nach Neuchâtel, Schweiz, über seine Gastfamilie Menschen kennen, die im Entwicklungsdienst in Mali arbeiteten. Im Jahre 1994, drei Jahre nach seinem Abitur, erzählte er Herrn Harnacke von seiner Vision. Er hatte eine Einladung nach Mali in West-/Zentralafrika angenommen und dort die bittere Armut und Misere der Bildung kennengelernt, in einem Land, das sich gerade von seinem Diktator befreit hatte. 

 

 

   

 


Er befreundete sich mit einem malischen Lehrer, der ihm von einem kleinen Dorf erzählte, wo die Menschen sich nichts sehnlicher als für ihre Kinder eine schulische Ausbildung wünschten. Dieses Dorf heißt Lougourougoumbou und liegt etwa 70 km östlich von Mopti, einer uralten Handelsmetropole am Niger.

 

                   

Da für die Kinder von Lougourougoumbou die nächste Schule in 25 km Entfernung unerreichbar war, der Staat Mali jedoch kein Geld hatte, ein flächendeckendes Angebot an Schu-len bereitzustellen, hatten die Einwohner in Eigeninitiative eine provisorische Schule aus Steinen und Stroh errichtet, in der ein Laie seit 1992 unter einfachsten Bedingungen gerade mal 60 Schüler, d.h. nur einen Bruchteil der schulpflichtigen Kinder unterrichtete.

Dieser Lehrer wurde von den Eltern selbst bezahlt. Der Staat Mali verpflichtet sich erst dann qualifizierte Lehrer zu bezahlen, wenn ein Schulgebäude in solider Bauweise mit mindestens drei Klassen sowie einem Büro und einem Magazin vorhanden ist. Die Menschen von Lougourougoumbou konnten aber ein solches Gebäude nicht finanzieren.
Hier setzte nun die Idee des ehemaligen Schülers ein. Er wollte erreichen, dass eine solche Schule gebaut werden könnte und brauchte dafür eine breite ideelle und finanzielle Unterstützung. Er bat seinen ehemaligen Lehrer Klaus Harnacke, diese Idee der Schulleitung und dem Kollegium vorzutragen. Die ganze Schulgemeinschaft sagte ihre Unterstützung zu und Herr Harnacke übernahm zusammen mit Herrn Piepenbrock die Leitung des Projekts.
Durch das einzigartige Engagement von Eltern, Schülern und Lehrern des Lessing-Gymnasiums wurden in verschiedenen Aktionen ca. 50000 DM für den Bau einer Schule mit drei Klassen gesammelt. Höhepunkt war ein großes Schulfest im Sommer 1994 unter dem Motto „Wir bauen eine Schule in Mali“. In Zusammenarbeit mit dem „Kinderhilfswerk für die Dritte Welt e.V.“, spezialisiert auf Entwicklungshilfe in Mali, wurde Ende 1994 mit dem Bau begonnen und Ende 1995 war es soweit, die erste Klasse wurde eingeschult. Zur offiziellen Einweihung der Schule im März 1996 wurden Herr Harnacke und Herr Piepenbrock nach Lougourougoumbou eingeladen.

 

 

   

   

Seit dem Beginn der Schulpartnerschaft veranstaltet die AG ‚Flügel für Mali‘ fast jedes Jahr eine Mali-Aktionswoche mit einem abschließenden Konzert, 2010 sogar mit den Bläck-Fööss, um Spenden zu sammeln, damit den Schülern eine Grundausstattung an Schulmaterialien und – büchern und Einrichtungsgegenständen finanziert werden kann.So begann die Partnerschaft mit der Ecole Oumar Bâ, wie sie sich jetzt offiziell nannte, und am Lessing-Gymnasium gründete sich dafür die Mali-AG „Flügel für Mali“. Dank des unglaublichen Engagements und der Initiative der Schülerinnen und Schüler, die in dieser Mali-AG mitarbeiten, konnte 1997 durch Spenden aus einem Sponsorenlauf und Mittel des BMZ ein zweites Gebäude errichtet werden, so dass 6 Klassen zur Verfügung standen, d.h. für jeden Jahrgang der sechsjährigen Grundschulzeit einen eigenen Klassenraum. Leider konnte der Staat Mali sein Versprechen nicht einlösen, für jede Klasse einen Lehrer einzustellen, obwohl die Klassen von jeweils 50 und mehr Schülern besucht werden, so dass letztlich nur 3 Lehrer angestellt waren.

Nachdem sich vor knapp 10 Jahren an unserer Schule neben der schon bestehenden AG „Flügel für Mali“ eine Agenda 21-Arbeitsgemeinschaft konstituiert hatte, war deren Schwer-punkt zunächst das Einsparen von Gas und Strom sowie die Müllvermeidung und Mülltrennung. Durch die Teilnahme am „Klasse-Projekt“ der Stadt Köln, das der Schule 50% der eingesparten Gelder im Bereich Gas, Strom, Wasser und Müll zusichert, wurden durch die Sparmaßnahmen seit 2003 jedes Jahr zwischen drei- und viertausend Euro erwirtschaftet. Dieses Geld sollte nun der finanzielle Grundstock für die geplante Fotovoltaikanlage werden. Die großartige Idee dazu hatten zwei Schülerinnen dieser AG. Denn in diesem Projekt ließen sich die Ökologie, die Ökonomie und das Soziale ganz im Sinne des Agenda 21-Gedankens sehr gut miteinander verknüpfen. Mit dem erwirtschafteten Geld kann die Partnerschule in Lougourougoumbou unterstützt werden und bei uns wird CO²-freier Strom produziert.
Es vergingen etwa zwei Jahre, bis im Frühjahr 2009 von der Stadt Köln die Genehmigung für die Errichtung der Fotovoltaikanlage erteilt wurde. Darüber hinaus beschloss die Stadt Köln, genauer gesagt die Gebäudewirtschaft, sogar, die Anlage auf die doppelte Größe (29,7 KWp) aufzustocken. Durch Zuschüsse der RheinEnergie und des Landes NRW, durch die Erlöse des oben genannten Klasse-Projekts und mehrere Mali-Aktionen konnte das Geld für unseren Anteil an der Anlage (ca. 60000 €) aufgebracht werden. Am 1. Dezember 2009 konnte die Anlage schließlich in Betrieb genommen werden. Dank der Unterstützung durch die Firma Solarworld können die Schüler, die Kollegen und auch die Eltern die Leistung der Anlage auf einem Display sowie im Internet verfolgen. So ist es möglich, auch im Unterricht das Thema Solarenergie durch praktische Erfahrungen zu veranschaulichen.

     

2011 ist eine kleine Solaranlage auf dem Dach der Schule in Mali errichtet worden, damit dort auch am Abend unterrichtet werden kann, wenn die Kinder tagsüber auf den Feldern arbeiten müssen, und damit die Erwachsenen die Amtssprache Französisch lernen können.Im ersten Jahr des Betriebs wurden über 5000 € erwirtschaftet, die für unsere Partnerschule in Lougourougoumbou sowie weitere Projekte dieser Art verwendet werden. Träger der An-lage ist der gemeinnützige Verein mit dem Namen „Sonne für Mali“, der 2009 gegründet worden ist. Bei einem Besuch in Mali anlässlich des 15jährigen Bestehens der Schule in Lougourougoumbou Ostern 2010 wurde mit den zuständigen Stellen vor Ort ein Vertrag über die dauerhafte Einstellung von zunächst zwei weiteren Lehrern geschlossen, die mit dem erwirtschafteten Geld finanziert werden.

Am 19. März 2013 stellten Elena Höhne und Janina Kautz (jetzige Q2) mit Herrn Harnacke stellvertretend für die Mali-AG das Maliprojekt in der Villa Horion des Landtags NRW in Düsseldorf im Rahmen des Förderprogramms ‚Demokratisch Handeln‘ vor. Das Projekt wurde per Urkunde als vorbildlich ausgewiesen und in das bundesweite Projektbuch, das jedes Jahr erscheint, aufgenommen.

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Die Journalistin Angelika Staub nahm mit der Mali-AG Kontakt auf und führte im Frühjahr 2014 ein Gespräch mit der Mali-AG im Lessing-Gymnasium. Der Beitrag wurde von der Radiowerkstatt im katholischen Bildungswerk Köln produziert und ausgestrahlt und kann auf der Homepage des Lessing-Gymnasiums gehört werden.

Aufgrund der prekären politischen Situation in Mali [Umsturz nach 20 Jahren Demokratie, Besetzung des Nordens durch radikal-islamische Kräfte, Missernte 2011 wegen ausgebliebener Regenzeit] haben wir 2013 durch eine große Spendenaktion der Mali-AG unter dem Motto“ Haste mal ‘nen Euro … für 3 Kilo Hirse“ die Nahrungsmittelsituation für die Bevölkerung des Dorfes verbessert, die Versorgung mit Trinkwasser durch den Bau eines großen Wasserreservoirs im Dorf gesichert. Darüber hinaus ist 2013 nach 15 Jahren die Renovierung der Schule durch uns finanziert worden.

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Im Frühjahr 2014 wurde wegen der erneut ausgebliebenen Regenzeit und einer größer werdenden Hungersnot ein Patenprojekt initiiert. Klassen und Kurse konnten für besonders bedürftige Familien, die uns von malischer Seite genannt worden waren, spenden. Auf diese Weise kamen noch einmal 1000 € zusammen, die direkt in Lebensmittelhilfe für die bedürftigen Familien umgesetzt wurde.

Am 7. November 2014 fand wie jedes Jahr in der ersten Novemberwoche seit 2008 das Konzert MegaMaliMadness im Forum des Lessing-Gymansiums statt. Das Konzert ist auch für viele Ehemalige ein Must und willkommener Anlass, der alten Schule einen Besuch abzustatten. Auf diese Weise kamen nochmals 1000 € zusammen.

Die können sofort wieder in ‚unsere‘ Schule investiert werden, denn die Regionalregierung des Dogonlandes hat mit Zustimmung der Bevölkerung Lougourougoumbous und der angrenzenden Dörfer im Frühsommer 2014 beschlossen, die Schule zu einer weiterführenden Schule auszubauen. Somit ergibt sich für alle Jungen und Mädchen, die die Grundschulzeit nach 6 Jahren abgeschlossen haben, die Möglichkeit am gleichen Standort die fortführende Schule zu besuchen. Bisher mussten sie ins 30 km entfernte Bandiagara. Da es keine Verkehrsinfrastruktur gibt, waren die Eltern darauf angewiesen, eine Gastfamilie in Bandiagara zu finden, bei der gegen ein Entgeld das Kind wohnen durfte.

Viele Familien können das aber nicht bezahlen. So war oft die Schulbildung nach Ende der Grundschulzeit beendet. Soeben, seit dem 10.11. 2014, ist die erste weiterführende Klasse im Gebäude der Grundschule eingerichtet worden. Dazu stellte der Staat Mali 2 zusätzliche Lehrer ein.

Die frohe Botschaft wurde überbracht durch Herrn Hablo Ba, den Gründervater des Projektes auf malischer Seite. Hablo Ba war selber Schulleiter in Bandiagara und ist Vizebürgermeister der Stadt. Aus Dankbarkeit für seine Initiative benannte die Bevölkerung von Lougourougoumbou die Schule nach ihm Ecole Oumar BA.

Hablo Ba konnte nach Beendigung des Krieges zum ersten Mal wieder auf Einladung seiner deutschen, schweizer und französischen Freunde nach Europa einreisen. Am 23.September 2014 wurde er von der Mali-AG und der Schulleiterin Frau Jacobs im Lessing-Gymnasium empfangen und beantwortete tiefgründig und mit viel Humor die vielen Fragen der begeisterten Schüler/innen. Ein Highlight!!!

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2015 war ein besonderes Jahr. Am 18. März wurde der von der Mali-AG geplante Mali-Action-Day in der Sporthalle durchgeführt. Hunderte von Schülern konnten durch verschiedenste Aktivitäten und Spendenaktionen in Gegenwart der gesamten Schüler- und Lehrerschaft über 8000 € für den Bau einer weiterführenden Schule in Lougourougoumbou sammeln, um deren Realisierung uns die Schüler, Lehrer, Elternvertreter und die zuständigen Stellen Malis ja gebeten hatten.

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Zur gleichen Zeit wurde eine Grundschule in Siribali in gegenüber der großen Handelsstadt Segou am Niger fertiggestellt. Auch diese Schule wurde von Geldern der „Sonne für Mali“ mitfinanziert.

Im April 2015 beteiligte sich die Mali-AG mit ihrem Projekt am Wettbewerb „Energiesparmeister der Schulen in NRW“, der vom Bundesumweltministerium gefördert wird. Im Mai 2015 ernannte eine Fachjury das Lessing-Gymnasium aufgrund des ökologischen und sozialen Einsatzes der Schülerinnen und Schüler der Mali-AG zum Landessieger NRW. Im Juli 2015 erfolgte durch Online-Voting für das beste bundesdeutsche Schulprojekt im Wettbewerb sogar die Wahl zum Bundessieger „Energiesparmeister Gold“. Dieser Erfolg wurde möglich durch die unglaubliche Unterstützung der gesamten Schulgemeinde, Freunde und Förderer des Maliprojekts im In- und Ausland.

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5 Schülerinnen aus dem Abi-Jahrgang 2015, die sich jahrelang in der Mali-AG engagiert hatten, und Herr Harnacke folgten der Einladung ins Bundesumweltministerium Berlin wurden von der Bundesministerin Frau Hendricks als Bundessieger persönlich empfangen und geehrt.

Die Mali-AG erhielt für ihr vorbildliches Projekt ein Preisgeld von 5000 €, das in den Bau einer weiterführenden Schule in Mali floss, der dadurch sofort starten konnte. Soeben ist das neue Gebäude fertiggestellt (Stand Mai 2016).

Das bedeutet, dass Kinder an einem Ort sowohl Grund- als auch weiterführende Schule besuchen können und somit einen Schulabschluss erreichen, der zum Studium oder zur Berufsausbildung führen kann. Angesichts der jetzigen Flüchtlingsströme eine unglaubliche Lebensperspektive für malische Kinder der Region, durch Bildung aus Armut und Misere einen Weg in ein besseres Leben vor Ort zu finden und nicht mit ihren Familien flüchten zu müssen.

Im Oktober 2015 startete im Forum des Lessing-Gymnasiums das 9. Mega-Mali-Madness-Konzert mit 5 tollen Bands, organisiert in Eigenregie engagierter Schüler/innen aus der Mali- und Video-AG. Fantastische musikalische Qualität für den guten Zweck. Die Bands Never Know, Perry Air, The Last Light, Louder Than Wolves und SonZ traten ohne Gage auf, die Rockfans spendeten insgesamt 900 €. Ein toller Erfolg!!

 

Das Jahr 2016 stand für das 20-jährige Bestehen der Grundschule in Lougourougoumbou, die im März 1996 eingeweiht wurde. Aus diesem Anlass bereitete die Mali-AG 5 Monate ein großes Afrikafest im Lessing-Gymnasium vor, um diesen außergewöhnlichen Geburtstag mit der ganzen Schulgemeinde gebührend zu feiern. Am 06.Juli 2016 begann ein wunderbares Afrikafest.

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Der Geburtstag der Schulpartnerschaft des Lessing-Gymnasiums mit der Ecole Oumar Bâ in Mali wurde morgens und abends mit der gesamten Schulgemeinde gefeiert. Zu den geladenen Ehrengästen gehörten Oumar Bâ, Schulleiter und Vizebürgermeister aus Bandiagara/Mali, Namensgeber der Schule und Initiator des Projektes auf malischer Seite. Außerdem Peter Lenke, Lessing-Schüler des Abijahrgangs 1991, der die Idee für das Projekt hatte. Außerdem war. Die erfolgreiche Fotografin und Autorin Miriam Knickriem aus Berlin war der Einladung spontan gefolgt. Sie hat Mali bereist und ihr eigenes Schulprojekt für Nomaden gegründet. In der Bibliothek der Schule hielt sie Bildvorträge zu ihren Reisen und stellte damit verbunden ihr Buch „Mein Mali“ vor, das am Abend käuflich zu erwerben war. Doch auch aus Hamburg hatte sich Besuch angekündigt: Uwe Schmidt, 1. Geschäftsführer und Vorstand des Kinderhilfswerk Hamburg, der mit großer Begeisterung am 20-jährigen Jubiläum teilnahm.

Morgens hatten die Schülerinnen und Schüler des Lessing-Gymnasiums die Möglichkeit in über 60 Workshops und Veranstaltungen mehr über das Leben und die Kultur Malis zu erfahren. So konnte man „Afrika mit allen Sinnen erleben“. Das Live-Zusammennähen der größten malischen Flagge wurde zu einem Highlight am Vormittag. Ein wunderbarer symbolischer Akt war das gemeinsame Hochheben und Halten der 10mx18m großen Fahne als Zeichen der Solidarität mit Mali.

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Am Abend gab es ein exklusives Programm mit afrikanischer Musik, afrikanischem Essen und zwei afrikanischen Theaterstücken. Issa Sow, senegalesischer Tänzer und Trommler, sorgte mit seiner Band für ausgelassene Stimmung und afrikanisches Flair.

Neben der Unterstützung der vielen Projekte vor Ort stärkt die Mali-AG auch das Wir-Gefühl und die soziale Kompetenz ihrer Mitglieder, aber auch der vielen anderer Schüler des Lessing-Gymnasiums, sogar der ehemaligen Schüler. 2013 nahmen ehemalige Schüler zugunsten des ihnen vertrauten Maliprojektes an einer Charity-Rallye um die Ostsee teil, deren Sponsoren über 500 € ins Mali-Projekt fließen ließen. Immer wieder steht die Mali-AG auch im Blickpunkt der Öffentlichkeit. Über das Internet (Schulhomepage, Facebook, Suchmaschinen) werden viele auf das Engagement der Mali-AG aufmerksam. So waren wir als „Maliexperten“ bei Ausbruch des Krieges 2012 erste Ansprechpartner für die Redaktion des Kölner Stadtanzeigers oder für den WDR. Herr Piepenbrock wurde stellvertretend für die Mali-AG ins Kölner Studio eingeladen.

Am 01.07.2016 drehte der WDR eine „Sendung mit der Maus“ mit der Mali-AG und Schülerinnen und Schülern des Physikunterrichts der 6. Klassen. Den Link zum Beitrag finden Sie auf der Homepage des Lessing-Gymnasiums unter dem Punkt „Projekte“ und „Mali“.

Wie jedes Jahr fand im November 2016 im Forum des Lessing-Gymnasiums das 10. MegaMaliMadness-Konzert statt, organisiert von engagierten Schüler/innen aus der Mali- und Video-AG. 5 tolle Bands sorgten für fantastische live-Acts für den guten Zweck. Die Bands Perry Air, The Last Light, Timba, Thursday Afternoon und Memories of July traten ohne Gage auf, die Rockfans spendeten fast 600 €. Ein tolles Konzert und ein toller Erfolg!!

Der 13. Juli 2017 war ein besonderer Tag am Lessing-Gymnasium, denn die Mali-AG rief den Projekttag „Ein Tag mit Afrika“ ins Leben. An diesem Tag fand kein normaler Unterricht statt, sondern die Lehrer und Lehrerinnen füllten ihren Unterricht mit afrikanischen Inhalten passend zu ihrem Fach. Ob Kalaha, ein sehr gängiges, afrikanisches Spiel, eingesetzt im Matheunterricht, afrikanische Trommel-Rhythmen im Musikunterricht oder afrikanische Fauna im der Bio-Unterricht: Die Ideen der Lehrerinnen und Lehrer und vor allem der Schülerinnen und Schüler waren genauso vielfältig wie Afrika selbst. In den großen Pausen wurde von der Video-AG afrikanische Musik gespielt und der ein oder andere ließ sich auch zu einem kleinen Tänzchen hinreißen.

Climate March zum Klimagipfel in Bonn

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Zum Auftakt der Weltklima-Konferenz im November 2017 in Bonn bekam die Mali-AG von Greenpeace Deutschland eine Einladung zur Teilnahme am Climate March. Damit honorierte Greenpeace das vorbildliche Engagement der Mali-AG für den Klimaschutz. Am 06.11.2017 war es dann soweit: Mit riesigen Bannern aus der großen Mali-Flagge, die am Afrikafest im Sommer 2016 genäht worden war, machten sich fast alle Schüler der Mali-AG gemeinsam mit Herrn Harnacke und Herrn Beneloucif auf den Weg nach Bonn, um dort, trotz der kalten Temperaturen, gemeinsam mit Greenpeace und circa 300 anderen engagierten Schülern und Jugendgruppen aus aller Welt für die Festlegung und Einhaltung konkreter Klimaziele zu demonstrieren.

Das Mali-Projekt ist und bleibt ein unersetzlicher Bestandteil unserer Schulkultur und eine feste zuverlässige Größe für die Menschen in Mali.                      

Klaus Harnacke     Jürgen Piepenbrock                                                                   16.11.2017

Spendenkonto:

Verein „Sonne für Mali“

Sparkasse Köln Bonn

IBAN: DE75370501981902300209

*Wir sind als gemeinnützig anerkannt und stellen Spendenquittungen aus*

 

Kinderhilfswerk Dritte Welt e.V.

https://khw-dritte-welt.de