Als ich zum ersten Mal vom Robotikkurs vor den Sommerferien erfahren habe, da wusste ich schon, dass ich mich da anmelden werde. Ich habe mich schon früher für Robotik im Allgemeinen interessiert und deswegen auch viel über Institute und Firmen (z.B. Boston Dynamics) gelesen, die in dem Feld spezialisiert sind. Dazu hatte ich auch Interesse ein eigenes Projekt zu leiten und selbständig zu arbeiten, ohne von Lehrern beeinflusst zu werden. Um am Robotikkurs teilzunehmen brauchte man Grundkenntnisse von Java oder von anderen Programmiersprachen, damit man mit dem Programmieren sofort starten kann (obwohl die Roboter, die wir benutzen, mit der Programmiersprache Python geschrieben sind). Die Roboter, die wir bekommen haben, heißen ,,Cozmo“ und werden von der Firma Anki (Update: Die Firma ist seit April pleite, deswegen kommen keine Softwareupdates für die Roboter mehr) hergestellt.
Der Roboter
Der Roboter kommt mit 3 Würfeln, mit denen der Roboter interagieren kann, und einer Ladestation. Cozmo hat solche Funktionen: Sensoren (um den Standort zu ermitteln), Hebearme (um die Würfel (Cubes) zu heben oder zu stoßen), ein Display (wo er seine Emotionen zeigt), Rucksacklichter (als Anzeiger seines Status), einen beweglichen Kopf mit einer Kamera, einen Lautsprecher und natürlich auch vier Räder mit zwei Gummiketten für die Fortbewegung. Was Cozmo aber besonders macht, ist die KI die es ermöglicht mit ihm wie mit einem Haustier herumzuspielen und die Gesichtserkennung, die durch seine Kamera möglich gemacht wird. Dabei kann er mit seiner Kamera und der Gesichtserkennungsfunktion auch Tiere, wie z.B. Hunde, erkennen sowie bestimmte Symbole (weiteres darüber wird in den nächsten Beiträgen erzählt). Was auch noch nützlich ist, ist die Funktion Gesichter zu speichern, die er erkannt hat.
Verbindung herstellen
Die Verbindung zu den Robotern muss man mit dem Handy durch die ,,Cozmo- App“ herstellen. Dabei stellt Cozmo ein individuelles Wifi-Netzwerk auf, damit sich das Handy mit dem Roboter durch die Wifi-Verbindung verbindet und so Befehle und Spiele, die in der App ausgewählt werden, auch ausführen kann. Ein Kritikpunkt in diesem Konzept ist die Voraussetzung, dass man ein Tablet oder ein Handy braucht, um den Roboter überhaupt benutzen zu können.
In der allerersten Stunde wurden wir erstmal über unser Projekt informiert. Im ersten Halbjahr mussten wir Python lernen und die Funktionen von Cozmo ausprobieren und im zweiten Halbjahr unser Projekt anfangen und fertigstellen. Die Problematik dabei war das Ausprobieren, weil wir als erster Kurs in der Schule mit den Cozmo-Robotern arbeiteten und deswegen nicht alle Funktionen und Befehle kannten. Somit sollten wir eigenständig Methoden finden und diese ausprobieren (bei Problemen mit den Methoden, die beim Roboter vorhanden sind, musste man sich in diversen Foren erkunden. Dazu schreibe ich etwas detaillierter in den nächsten Beiträgen).