Wie kann man mit wenig DNA-Spuren den Täter überführen?
Auf diese und weitere Fragen sind wir am 18.02.2020 mit dem Bio-LK, der von Herrn Seifert geleitet wird, im „Köln Publikum und Biotechnologie (KölnPUB e.V.) in Frechen“ eingegangen.
Um 09.00 Uhr wurden wir von zwei Laboranten*innen aufgenommen. Nachdem wir unsere Sachen im Aufenthaltsraum abgestellt haben, sind wir in das eigentliche Labor gegangen, wo schon alles vorbereitet auf den Tischreihen lag. Nach einer detaillierten Präsentation über den weiteren Verlauf des Tages, fingen wir mit einer „Pipettier – Übung“ an. Daraufhin ging es mit den eigentlichen Experimenten weiter, nämlich dem genetischen Fingerabdruck, bei dem unsere selbst gewonnene DNA mithilfe von Zentrifugation isoliert wurde. Anschließend haben wir die DNA aus den Mundschleimhautzellen durch die PCR-Methode (Polymerasenkettenreaktion) vermehrt. Danach hatten wir eine Stunde Pause und begaben uns in den Aufenthaltsraum. Währenddessen lief die Polymerasekettenreaktion.
Bei dem letzten Schritt handelte es sich um den Nachweis der DNA durch Agarosegelelektrophorese. Hierbei konnte man sogar erkennen, ob man an diesem Genort heterozygot oder homozygot ist. Von 16 untersuchten Probanden*innen waren vier homozygot. Mit diesen Vorgängen kann man, bezogen auf das Beispiel des Kriminalfalls, die Zusammenstellung der DNA mit der Zusammenstellung der Verdächtigen vergleichen und somit den Täter ausfindig machen. Zum Schluss erklärte und präsentierte uns die Laborantin die verschiedenen Jobangebote im Bereich der Biotechnologie, sowohl Ausbildungsmöglichkeiten als auch Studiengänge.
Resultierend kann man definitiv festhalten, dass wir einiges gelernt haben. Denn man konnte durch die praktische Arbeit die schon gelernten Unterrichtsinhalte besser vernetzen und nachvollziehen. Außerdem konnten wir im KölnPub unserer Experimentierfähigkeiten deutlich verbessern. Unterstützt wurde die Exkursion vom zdi-Zentrum Köln (Zukunft durch Innovation.NRW) zur Förderung des naturwissenschaftlich-technischen Nachwuchses in Nordrhein-Westfalen. Für diese Unterstützung und die professionelle Gestaltung des Labortags durch die Mitarbeiter*innen des Köln PuB e.V. möchten wir uns ganz herzlich bedanken!
Text: Nofa Isee (Q1)
Bilder: Steffen Seifert